Nach kurzer Nacht machte ich mich dann auf den Weg zu meinem ersten Arbeitstag. Das Gepäck im Hostel zurückgelassen, schlenderte ich also bei leichtem Nieselregen und bewaffnet mit zwei Bananen und einem Kaffee in Richtung Albanova-Campus, meiner wissenschaftlichen Heimat für die nächsten sechs Monate.
Dort erwarteten mich erstmal einige Formalitäten und jede Menge Einführungen zu meiner Arbeit da. Aber so fühlte ich mich wenigstens gleich gut informiert und die Leute, welche mir diese nahebrachten, waren alle sehr nett.
Nachdem ich dann auch meinen Wohnungsschlüssel abgeholt hatte, steuerte ich am späten Vormittag also wieder gen Innenstadt, um im Hostel mein Habe wieder an mich zu nehmen.
Irgendwie war die Last meines Gepäcks schier erdrückend, aber wahrscheinlich sehnte ich mich nur ein wenig nach Schlaf.
Nach einer Odyssee durch die U-Bahnstation im Stadtzentrum (es gibt nur Rolltreppen nach oben, wenn man nach unten will, muss man zu Fuß - und ich "wollte" ganz nach unten) wo ich eine Menge Spass mit meinem Riesengepäck hatte ...
Ich weiß zwar nicht so recht, wie ich das alles geschafft habe (nachdem sich eine kleine aber wachsende Schlange hinter mir gebildet hatte, da ich in der Nachmittags-Rushhour mit meinem Koffer im Drehkreuz stecken geblieben war) aber schließlich bin ich dann doch in Kista (sprich: Chiesta) angekommen und habe auch die letzten Meter Fußweg zu meiner Wohnung bewältigt.
Ich muss sagen, ich bin wirklich zufrieden mit dem Zimmer. Es liegt zwar ein wenig außerhalb, ist dafür aber wirklich groß (ich habe noch nie in einem solch großen Zimmer gewohnt) und es ist richtig hell, da eine Wand praktisch vollkommen aus Glas besteht. Die Küche ist auch schon drin und zu meiner Verwunderung hat mir mein Vormieter jede Menge Geschirr, Besteck und Töpfe vermacht. (da will ich auch mal eine Auge wegen der Sauberkeit zudrücken ... )
So lange konnte ich das Zimmer dann aber auch nicht genießen, denn gleich nach dem Auspacken musste ich wieder zurück in die Stadt, um den zweiten Teil meiner Arbeitseinführung nicht zu verpassen. Nach einem abendlichen Putz- und Spülmarathon fiel ich dann vollkommen erschöpft in mein bequemes Bett ...
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1 Kommentar:
Da schreibe ich dir doch noch etwas verspätet einen Kommentar, nicht dass du denkst wir lesen deinen Blog alle sowieso nicht...
Mittlerweile hast du dich bestimmt eingelebt und ausgeschlafen und die Gepäckschlepperei schon fast vergessen?
Und weil ich hier die erste bin, wünsch ich dir nochmal eine gaanz schöne Zeit dort im Norden!
Birte
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